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April 2012
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April 2012
Themenschwerpunkt
Schmerz
Da Schmerzen oft bei schnelleren, plötzli-
chen Bewegungen auftreten, kann die
Lösung die Ausführung von Bewegungen
mit Herabsetzung der Geschwindigkeit sein.
Durch Zusatzgewichte. Hanteln, Gewichts-
westen etc. erschweren die Bewegung,
führen zu mehr Muskelaktivität, zu mehr
Stabilität und vermindern die Geschwindig-
keit. Wird das Gewicht weggenommen,
bleibt Stabilität und Muskelaktivität im
geübten Bewegungsmuster bestehen.
Beispiel Rückenschmerz: Voraussetzung ist
eine ausreichend bewegliche Wirbelsäule
(inklusive angrenzender Abschnitte). Durch
Zusatzgewichte wird der Körper gezwungen,
sich aufzurichten. Nicht ein einzelner Mus-
kel, ein einzelnes Gelenk steht im Fokus,
sondern die Zielbewegung. Um Defizite im
Bewegungsverhalten zu vermeiden, benötigt
man jedoch ein anderes Untersuchungs-
prinzip: Das funktionelle Testen.
Neben der bekannten statischen Unter-
suchung des Bewegungsapparats treten
dynamische (= funktionelle) Tests in den Vor-
dergrund. Die oben genannten vier Übungen
haben mittlerweile genug Evidenz, um auch
in der Physiotherapie Verwendung zu finden.
Diese bieten die Möglichkeit, den/die
PatientIn auf Defizite hinzuweisen und den
Fokus auf Bewegung und Training zu lenken.
Die Verantwortung des/der PatientIn wird
gezielt angesprochen.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, pas-
sive Maßnahmen, Mobilisation, Entspannung
durchzuführen, aber prinzipiell nur als Ein-
stieg. Eine Lösung einer Blockade ohne ent-
sprechende nachfolgende sensomotorische
Schulung wird wieder zum selben Problem
führen.
Eine Herausforderung ist es, in der Physio-
therapie jene Übungen zu finden (methodi-
sche Übungsreihe), die zu den oben
genannten vier Zielübungen führen. Es ob-
liegt jedem/jeder TherapeutIn, die Technik
seiner/ihrer Wahl zu finden, die zum Beispiel
zu einer besseren Beckenbeweglichkeit
(aktiv als auch passiv) führt. Die weiteren
Übungen sollen aber möglichst bald unter
den Herausforderungen der Schwerkraft,
also stehend, ausgeführt werden. Dafür
benötigt man Muskelkraft, die es erlaubt,
gegen die Wirkung der Schwerkraft zu beste-
hen. Es muss also die exzentrische (brem-
sende) Muskelkraft trainiert werden. Dafür
sind die obigen vier Zielbewegungen hervor-
ragend geeignet.
Werden Schmerzen bei der Therapie akzep-
tiert? Das ist abhängig von der Zielsetzung
der Therapie: Bei Übungen etwa zur Erhö-
hung der Belastbarkeit wird Schmerz, der
sofort nach Beendigung einer Übungsserie
wieder verschwindet, akzeptiert.
Werden Schmerzen nach der Therapie tole-
riert? Wenn die Übungen zur Verbesserung
der Mobilität durchgeführt werden (zum
Beispiel der Schulter), kann Schmerz bis
circa 48 Stunden danach toleriert werden.
Auch Nachwirkungen eines Trainings zur
Erhöhung der Belastbarkeit können auftre-
ten, sollen sich jedoch innerhalb von circa
48 Stunden bewegen.
Die Vorgangsweise in der Sportphysiothera-
pie ist in vielen Punkten eine andere, neben
einer exakten Untersuchung wird der Fokus
auf die Bewegungsmodifikation, auf Muskel-
aktivität und auf Stabilisierung Wert gelegt.
Es geht also prinzipiell um Vermeidung von
Schmerz bei der Therapie, jedoch ein »Spie-
len« mit dem Schmerz kann durchaus not-
wendig sein (Zusatzgewichte, Mobilisation,
Aufbau von Muskelspannung).
LITERATUR
Competencies & Standards,
Cathy Bulley, 2005
Der perfekte Athlet - Functional
Movement Screen, Gray Cook, 2011
Günther Bernatzky, Vortrag
Sportphysiotherapiekongress Salzburg 2011
WS Rehabilitation Grillnberger/
van den Berg, 2003
Lunsford/Perry, Test Gastrognemius, 1995
Proprioception and Neuromuscular
Control, Scott Lephart, 2000
General Meeting, IFSPT,
Amsterdam 2011
Int. anerkanntes Aus-, Fort- und Weiterbildungszentrum für Ärzte, Physiotherapeuten und Masseure.
Dr. Vodder Akademie – Wittlinger Therapiezentrum,
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