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INSTITUT
ÖSTERREICH
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physio
austria
inform
Juni 2015
Voraussetzungen für eine gemeinsame
Zielvereinbarung sind auf Seiten der Physio-
therapeutInnen vor allem eine positive
Einstellung zu partizipativen Zielvereinbarun-
gen sowie Geduld und Vertrauen in die
PatientInnen und Teamfähigkeit. Dabei ist
zusätzlich empathische Kommunikationsfä-
higkeit gefragt, um Fachwissen verständlich
und individuell zu vermitteln. Da dies in der
physiotherapeutischen Ausbildung einen
eher geringen Stellenwert hat, liegt es in der
Eigenverantwortung der PhysiotherapeutIn-
nen, selbst- und sozialkommunikative
Kompetenzen zu erwerben.
Durch eine gelingende Kommunikation kann
nicht nur das Wissen patientInnenfreundlich
zu gemeinsamen Zielen führen, sondern
auch die Formulierung alltagstauglicher Ziele
und Teilziele gefördert werden.
Neben den PatientInnen und den Physiothera-
peutInnen brauchen auch Organisationen
bestimmte Voraussetzungen bzw. Ressourcen:
°
DolmetscherInnen bei Sprachbarrieren.
°
Gutes Zeitmanagement: Die Zielthematik
soll in der Therapieeinheit, im Therapie-
prozess und in (interdisziplinären)
Teambesprechungen integriert und
verschriftlicht werden.
°
Konstante BehandlerInnen und eine
angenehme ruhige Behandlungsatmo-
sphäre für eine symmetrische PatientIn-
nen-PhysiotherapeutInnen-Beziehung.
Abschließend gilt zu sagen, dass das Erreichen
einer gemeinsamen Zielvereinbarung ein indivi-
dueller Prozess der Kommunikation und Inter-
aktion aller beteiligten Personen ist. Je nach
PatientInnenanliegen, Rahmenbedingungen
und Kompetenzen gestaltet sich dieser stets
anders und ist somit einzigartig. Aber trotz
der vielen Voraussetzungen, die es für dieses
wichtige Qualitätsmerkmal gibt, lohnt sich der
finanzielle und zeitliche Mehraufwand für mehr
PatientInnenzufriedenheit und Professionalität
der PhysiotherapeutInnen.
Angelika Brugger
x
Themenschwerpunkt
Faktor Mensch in der Physiotherapie
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