Psychische Gesundheit
Das Leben hinterlässt Spuren
Immer mehr Menschen leiden unter psychischen und psychosomatischen Beeinträchtigungen. Depressionen und Angststörungen werden bis zum Jahr 2020 neben Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Diagnosen zählen. Die auftretenden Beschwerden gehen mit einer deutlichen
Einbuße der Lebensqualität einher. Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Leistung gefordert wird und die Rahmenbedingungen eng sind. Oft sind wir sehr kopflastig und verlieren den Bezug zum Körper als Ganzes. So geschieht es leicht, dass wir »Körpersignale« nicht mehr wahrnehmen und nicht auf die lauter werdenden Hilferufe des Körpers achten.
Der Mensch als untrennbare Einheit von Körper, Seele und Geist
Es bestehen ständige Wechselbeziehungen zwischen Körper, Seele und Geist. Der seelisch-geistige Zustand kann über physiotherapeutische Körperarbeit positiv beeinflusst werden. Dabei soll das grundlegende Bedürfnis nach körperlichen Empfindungen und sensomotorischen Bewegungserfahrungen gestillt werden. Durch körperliche Aktivierung und/oder Entspannung sowie durch die Förderung des Körperbewusstseins kann so wieder Vertrauen in den eigenen Körper gefasst werden. Es wächst ein gestärktes »Ich-Sein«.
Ihr/e Physiotherapeut*in berät und unterstützt Sie gerne in allen Bereichen der Vorsorge, Behandlung und Rehabilitation. In Gruppen- und Einzeltherapien werden in einem geschützten Rahmen Bewegungserfahrungen mit sich selbst und in Bezug zu anderen Menschen gemacht.
Wege zum Wohlbefinden
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu fördern. Die Physiotherapie ist ein »körperlicher Weg« – und oft brauchen wir nur wenige Worte bei der Arbeit. Leidvolle körperliche Zustände können positiv beeinflusst werden, wodurch auch die Psyche entlastet wird. Die Fähigkeit, den eigenen Körper zu spüren, stellt die Basis für einen besseren Umgang mit sich selbst und anderen dar. Es braucht Zeit, Vertrauen zu fassen und ein ganzheitliches Wohlgefühl wieder zu entdecken. Auf diesem Weg ist es wertvoll, von einer/einem Physiotherapeut*in mit spezifischer Ausrichtung und Erfahrung im psychiatrischen und psychosomatischen Bereich begleitet zu werden.