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Jahresbericht
2014
LANDESVERBAND
Salzburg
Nachdem bekannt wurde, dass freiberufliche PhysiotherapeutInnen in
Salzburg vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) verdeckt getestet
wurden, hat 2014 für uns ziemlich turbulent begonnen. In enger Zusam-
menarbeit mit Verbandsbüro und Präsidium ist es gelungen, die Test-
ergebnisse differenziert darzustellen und sie der Öffentlichkeit, dem VKI,
den Sozialversicherungsträgern und der KollegInnenschaft verständlich
zu kommunizieren. Als Folge der Tests wurde eine Arbeitsgruppe einge-
richtet, in welcher sich VertreterInnen der Salzburger Gebietskranken-
kasse und FunktionärInnen des Landesverbandes Salzburg darum
bemühen, neue Richtlinien für einen physiotherapeutischen Leistungs-
katalog zu erstellen. Mit Stolz weisen wir darauf hin, dass das Gesprächs-
klima zwischen den Sozialversicherungsträgern und uns als Berufsver-
tretung der PhysiotherapeutInnen Salzburgs ein sehr gutes ist. Deshalb
erscheint es nun auch möglich, ausgediente hierarchische Rollenbilder,
was die An- und Verordnungspraxis von physiotherapeutischen Tätigkeiten
betrifft, grundsätzlich zu erneuern. Auch 2014 wurden wieder zwei Physio-
Talks in Salzburg veranstaltet. Nach vier Jahren und der Organisation von
insgesamt 14 Physiotalks, ist das bisherige Veranstaltungsteam zurückge-
treten. Es wurde symbolisch ein Staffelholz übergeben, womit die Suche
nach neuen OrganisatorInnen für zukünftige PhysioTalks begonnen hat.
Vielversprechend ist hier das Interesse von jungen KollegInnen an einer
Mitarbeit. Jedenfalls wird es weiterhin zwei PhysioTalks jährlich in Salzburg
geben und vielleicht gelingt es uns, vermehrt auch jüngere KollegInnen
für die Verbandsarbeit zu begeistern.
Reinhard Felder, MSc
VORSITZENDE LANDESVERBAND SALZBURG
LANDESVERBAND
Steiermark
Der Landesverband Steiermark führt seit dem Jahr 2012 jährlich zwei
Gespräche mit dem ärztlichen Direktor der Steirischen Gebietskranken-
kasse (STGKK), bei denen aktuelle Themen besprochen und gegenseitige
Fragen beantwortet werden. Im Februar 2014 wurde der Landesverband
von KollegInnen aufmerksam gemacht, dass zuweisende ÄrztInnen
die Information bekommen hätten, dass die STGKK für physiothera-
peutische Leistungen einen neuen Leistungskatalog erstellt hat.
Auf Anfrage von unserer Seite wurde uns der »Leistungskatalog neu«
schließlich zur Kenntnis gebracht.
Nach genauer Durchsicht des Papiers stellten sich uns einige Fragen,
die wir umgehend schriftlich an die ärztliche Direktion, mit der Bitte
um Beantwortung, richteten. Daraufhin wurden wir zu einem Gespräch
mit mehreren VertreterInnen der STGKK eingeladen, an dessen Ende
gemeinsam vereinbart wurde, die KollegInnen durch den Landesverband
per Newsletter von den Neuerungen inklusive Erklärungen zu informieren.
Danach sollten bis Ende des Jahres von Physio Austria etwaige Rück-
meldungen von PhysiotherapeutInnen und PatientInnen gesammelt
werden, die in einem weiteren Gespräch im Jänner 2015 mit der ärztlichen
Direktion und der leitenden Physiotherapeutin des Ambulatoriums für
Physikalische Medizin der STGKK unterbreitet werden. Dieses Beispiel
zeigt uns, dass selbst wenn wir proaktiv das Gespräch mit den Stake-
holdern suchen, wir nicht immer in deren Entscheidungen mit eingebun-
den werden und schlussendlich vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Ute Eberl, MSc
VORSITZENDE LANDESVERBAND STEIERMARK
Berufsentwicklung
BERUFSPOLITIK
Gut eingebracht!
Das Bundesministerium für Gesundheit
startete im Herbst 2014 in Kooperation mit
dem Bundesministerium für Familien und
Jugend einen interdisziplinären, multiprofes-
sionellen Arbeitsprozess zur zeitgemäßen
Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes.
Physio Austria arbeitet daran, auch die
diagnostischen Kompetenzen der Physio-
therapie in der Pädiatrie hier einfließen
zu lassen. Im Rahmen dieses Prozesses
wurde auch ein Positionspapier erarbeitet.
»
Das abwechslungs-
reiche Kursprogramm
hat auch 2014 viele Teil-
nehmerInnen angezogen
und meinen Arbeitsbereich
daher mit Leben befüllt.
Es wurde einiges bewegt
und in Bewegung versetzt.
Das Kursprogramm wurde
zudem beständig aus-
gebaut.«
ELISABETH KVARDA
RESSORT BILDUNG