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Jahresbericht

2014

21

LANDESVERBAND

Niederösterreich

»Informieren« und »Netzwerken« waren 2014 wohl die

bestimmenden Faktoren unserer Tätigkeit als Landes-

verband in Niederösterreich. So konnten kurze Vorträge

über die Tätigkeit und die Ziele von Physio Austria

während der 4/4-Workshops wieder fast 150 KollegInnen

erreichen. Schließlich war der Organisationsentwick-

lungsprozess fast zu Ende, die strategischen Handlungs-

felder bestimmen die Stoßrichtung von Physio Austria

und die Mitglieder wollten wissen, was das alles

bedeutet.

Um für unsere beharrlich eingeforderten Verhandlungen

bei der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse

(NÖGKK) eine valide Basis zu haben, fragten wir die

KollegInnen nach ihrer Haltung zu Kassenvertragsver-

handlungen. Eine Internetumfrage wurde gestartet.

Immerhin 64 der Befragten wären an einer zumindest

teilweisen Vertragssituation interessiert. Im daraufhin

angesetzten Treffen am 17. Juni waren dann leider doch

nur 20 KollegInnen anwesend, die sehr unterschiedliche

Standpunkte vertraten und die Frage »Bedeutet der

Abschluss von Verträgen eine schlechtere Behandlungs-

qualität oder gar eine Missachtung der einzelnen

Leistung?« diskutierten. Die anschließenden Termine

bei der NÖGKK ließen allerdings ohnehin nicht darauf

schließen, dass hier zeitnah eine Verhandlungsbereit-

schaft entstehen könnte. Wir bleiben natürlich in

Diskussion. Mit großer Freude stellte ich auch fest, dass

sich in einigen Regionen unseres großen Bundeslandes

bereits Regionalgruppen formiert haben. Physio Austria

unterstützt diese Aktivitäten mit der Übernahme von

Honoraren von FachreferentInnen oder Übernahme

von Raummieten.

Natürlich bin ich auch als Landesverbandsvorsitzende

immer bereit, im Rahmen solcher Treffen selbst vor Ort

zu sein und über aktuelle berufspolitische Entwicklungen

zu berichten. Ganz explizit die angestellten KollegInnen

wurden vertreten, als die Arbeiterkammer Niederöster-

reich ihre berufspolitischen Tage abhielt. Seit einigen

Jahren werden wir zu diesen Treffen eingeladen. Hier

zahlt es sich aus, regelmäßig hinzugehen, die anderen

TeilnehmerInnen kennenzulernen und bei der Gelegen-

heit darauf hinzuweisen, dass die Arbeiterkammer die

gesetzliche Berufsvertretung aller angestellten KollegIn-

nen ist. Es ist wichtig, hier gute Kontakte zu halten.

Natürlich hat Niederösterreich auch im Bundesverband

eine starke Stimme. Mehrmals im Jahr treffen sich alle

Landesverbandsvorsitzenden von Physio Austria, um

ihre Aktivitäten und die des Präsidiums miteinander

zu koordinieren. Die Linie der nächsten Jahre wird hier

vorgegeben. Es war also wieder ein aktives und arbeits-

reiches Jahr für Physio Austria. Mit Elan und Freude

geht es ins Nächste!

Gabriele Ernst

VORSITZENDE LANDESVERBAND NIEDERÖSTERREICH

FACHLICHES NETZWERK

Geriatrie

Im fachlichen Netzwerk Geriatrie gab es 2014

eine Rochade in der Leitung: Constance Schlegl

übernahm die Leitung und Gerti Wewerka

die Stellvertretung. Das fachliche Netzwerk

leistete einen wesentlichen Beitrag zur Erstel-

lung des 2015 erscheinenden Demenzberichts

des Bundesministeriums für Gesundheit sowie

der Broschüre für die Sicherheit geriatrischer

PatientInnen der »Plattform Patientensicherheit«.

Ebenso ist das fachliche Netzwerk nun in der

internationalen Vereinigung »International

Association of Physical Therapists working with

Older People« (IPTOP) und durch Constance

Schlegl beim Weltkongress 2015 in Singapur ver-

treten. Eine zentrale Aufgabe ist derzeit

das Coaching von ehrenamtlichen »Gesund-

heitsbuddies« im Rahmen einer Studie der

MedUni Wien. Die »Train the Trainer«-Funktion

gewinnt aus physiotherapeutischer Sicht als

neues Betätigungsfeld zusehends an Bedeutung.

Constance Schlegl

LEITUNG FACHLICHES NETZWERK GERIATRIE