LANDESVERBAND
Kärnten
Als neu gewähltes und aufgestelltes FunktionärInnen-Team
in Kärnten haben wir das Jahr 2014 ein wenig ruhiger ange-
hen lassen, da wir uns erst den neuen Aufgaben und Heraus-
forderungen von Physio Austria stellen mussten. Im Frühjahr
fand unser jährliches Treffen im Gasthaus Joainig statt, wo
wir uns als Team noch einmal vorstellten und über unsere
Wünsche und Ziele für die nächsten Jahre sprachen. Auch
haben wir über den aktuellen Stand bezüglich der Neuge-
staltung seitens des Bundesverbandes diskutiert und noch
letzte »Wünsche« der Mitglieder eingeholt.
Im Jahr 2014 waren wir als Landesverband zum ersten Mal
auf der Gesundheitsmesse in Klagenfurt vertreten. Die Messe
lief über zwei Tage und der Landesverband konnte viele
interessierte BesucherInnen über die Arbeit von Physiothera-
peutInnen und auch wie man zur Physiotherapie kommt
informieren. Das Interesse der BesucherInnen war sehr groß
und so war unser Stand einer der am besten besuchten.
Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen wollen
wir auch nächstes Jahr wieder dabei sein.
Im Herbst hatten wir dann ein weiteres Landesverbands-
treffen in Pörtschach, zu dem sehr viele Mitglieder kamen.
Einerseits hatten wir als Thema die Kassengespräche, welche
ebenfalls mit allen Kassen im Herbst durchgeführt wurden.
Hier konnten wir die freudige Mitteilung machen, dass die
Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK) in Zukunft die aufge-
teilten Leistungen fallen lassen will und nur mehr eine Leis-
tung mit dem Wortlaut »Physiotherapie« abrechnen möchte.
Leider ist dies seitens der KGKK noch nicht umgesetzt, aber
es wurde ein Schreiben an alle ÄrztInnen ausgegeben,
in dem diese informiert werden, dass auf einer Zuweisung
zur Physiotherapie der Wortlaut »Physiotherapie« reicht,
da in diesem alle Behandlungsmöglichkeiten impliziert sind
und nicht mehr auf einzelne Behandlungstechniken hin-
gewiesen bzw. zugewiesen werden muss. Ein weiteres sehr
heikles Thema war die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages,
der in Kärnten für sehr viel Unmut bis hin zu Austritten
sorgte. Hierfür hatten wir auf dieser Versammlung Martin
Steiner aus Vorarlberg eingeladen, der eine sehr gute und
anregende Diskussionsrunde mit unseren Mitgliedern führte.
Für 2015 haben wir bereits einiges geplant und hoffen neben
der Gesundheitsmesse und der ReCare noch einige interes-
sante Veranstaltungen für unsere Mitglieder zu organisieren.
Ich hoffe auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit
meinen KollegInnen und freue mich über viel Engagement.
Nicole Toniutti
VORSITZENDE LANDESVERBAND KÄRNTEN
20
Jahresbericht
2014
MEDIZINRECHT
Gut definiert!
Das Thema der optimierten rechtlichen
Ausgestaltung des Berufsbildes wurde
anhand der Anforderungen die sich aus der
aktuellen Gesundheitsreform an zukünftige
Tätigkeitsfelder für PhysiotherapeutInnen
ergeben und anhand der politischen
Schwerpunktsetzung in der Versorgung
von Physio Austria intensiv bearbeitet.
Das Bemühen um eine Aktualisierung des
gesetzlichen Berufsbildes dient der ver-
bindlichen Abbildung des Berufes in seinem
Wesen, seinen Kompetenzen und Hand-
lungsfeldern. Denn das gesetzliche Berufs-
bild bildet die primäre und verbindliche
Informationsquelle sowohl für Entschei-
dungsträgerInnen und Gestaltungsprozesse
im Gesundheitswesen als auch für die
Öffentlichkeit über einen Beruf. Die gesetz-
liche Ausgestaltung des Berufsbildes ist
somit eine Grundlage und hat über ihre
Außenwirkung und ihre Funktion als primäre
Auslegungsquelle eine wesentliche Aus-
wirkung auf die Entscheidungen im Gesund-
heitswesen in Bezug auf die Wahrnehmung
des Tätigkeitsspektrums, die Zuerkennung
des Einsatzspektrums als auch die organisa-
torische Zuordnung von PhysiotherapeutIn-
nen und auch auf die im Gesundheitswesen
durch PhysiotherapeutInnen real einge-
nommenen Rollen und Aufgaben.
Berufsentwicklung