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Armin Assinger

Bandscheibenvorfall C5/C6; Schulterluxation rechts; Bandscheiben-

vorfall L4/L5; linkes Knie: Riss vorderes KB und Innenband; rechts

Knie: Luxation mit Rissen des vorderen und hinteren KB, Riss beider

Seitenbänder, Riss der Popliteussehne, Meniskusrisse, Kapselrisse;

doppelte Bänderrisse in beiden Knöcheln; Riss der Achillessehne

links – wie das mit der Physiotherapie funktioniert, ist mir im Laufe der

Zeit klar geworden! Was bedeutet sie für mich? Bei dieser Verletzungs-

liste ganz klar: Physiotherapie bedeutet für mich so viel wie den

»Körper wieder beweglich machen«. Genau dafür hatten in meinem

bisherigen Leben schon einige Physiotherapeuten mehr als genügend

Möglichkeiten, denn - wie ja hinlänglich bekannt - ist der Hochleis-

tungssport nicht die gesündeste Form der Sportausübung. Mir ist

wichtig, dass der mich behandelnde Physiotherapeut genau fragt,

wie es denn zu der Verletzung oder der Beeinträchtigung gekommen

ist, denn nur wenn der Unfallhergang genau rekonstruiert wird, kann

dementsprechend der Therapiehebel angesetzt werden. Auch die

Verletzungshistorie ist zu hinterfragen, denn es macht gewiss einen

Unterschied, ob es sich um eine erstmalige Verletzung z. B. des vor-

deren Kreuzbandes handelt oder es schon vorher die eine oder andere

Verletzung in diesem Kniegelenk gegeben hat. In diesem Fall wäre

es zu begrüßen, wenn mit dem behandelnden Arzt das Einvernehmen

hergestellt werden würde. Strom-, Ultraschall- oder Lasertherapie als

Ergänzung zur manuellen Therapie halte ich für sehr wichtig und kann

doch die Verletzungspause von Leistungssportlern, aber auch von

sich normal sportlich betätigenden Menschen erheblich verkürzen.

Kurzum – das Gesamtpaket macht es aus! Die umfassende Therapie,

von der Statuserhebung bis zur Begleitung des Aufbautrainings und

das gegenseitige Vertrauen sind meiner Meinung entscheidend für

einen guten und vollständigen Heilungsverlauf.

Was soll ich also sagen, die »Physios«, die mich behandelten, haben

ausnahmslos diese »meine Kriterien« erfüllt und halfen mir entschei-

dend durch die Rekonvaleszenz. Das alles unterscheidet den Berufs-

zweig des Physiotherapeuten von dem der selbsternannten

Wunderheiler oder Gurus, die es ja auch zur Genüge gibt. Ich gebe

zu, dass ich diese Spezies von »Therapeuten« in Momenten, in

denen ich keinen Ausweg mehr wusste, auch aufgesucht habe –

mit keinem Erfolg! Somit ist für mich klar, dass wenn Verletzungen

des Bewegungsapparates auftreten, mich der erste Weg zu

(m)einem Physiotherapeuten führt.

Gemeinsam

FÜR DIE PHYSIOTHERAPIE

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Jahresbericht

2016

Wir feierten 100 Jahre Physiotherapie –

und mit uns zahlreiche Personen,

die immer wieder physiotherapeutische

Behandlungen in Anspruch nehmen.

Einige prominente Testimonials ließen

uns anlässlich des Jubiläums eine

Grußbotschaft zukommen.