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Gabriele Ernst
LANDESVERBANDSVORSITZENDE NIEDERÖSTERREICH
Was hat Sie 2015 besonders beschäftigt?
Von einzelnen KollegInnen kam die wiederholte Bitte, intensi-
vere Verhandlungen mit der NÖGKK zu führen. Vor allem die
seit 14 Jahren nicht angehobenen Rückerstattungssätze für
PhysiotherapeutInnen waren ein »heißes Eisen«. Auch direkte
Verträge zu fairen Bedingungen standen zur Diskussion. Das
Thema wurde zur »Chefsache« gemacht und Silvia Mériaux-
Kratochvila, Präsidentin von Physio Austria, kam zu einer
Sitzung nach St. Pölten.
Woran hätten Sie gerne intensiver gearbeitet?
Mit etwas mehr Zeitressource hätte ich gerne meine
FunktionärInnen im Landesverband Niederösterreich mehr
eingebunden und auch öfter getroffen. Das Thema Kassen-
verhandlungen wird in eigenen Workshops und mit pro-
fessioneller Unterstützung weiter vorangetrieben.
Was motiviert Sie für Ihre Arbeit?
Die Notwendigkeit, dass alle Kräfte an einem Strang ziehen,
hat mich schon immer beschäftigt. Ich fühle mich motiviert,
wenn ich sehe, dass dieses riesige weitläufige Bundesland
langsam eine Physio Austria-Struktur erhält, diese Netzwerke
auch funktionieren und die Arbeit im Land Früchte trägt.
Was haben Sie 2015 gelernt, das Sie anderen
weitergeben möchten?
Im Zuge der Diskussionen, wie wir von den Leistungsträgern
besser gehört werden könnten, habe ich gelernt, dass eine
freiwillige Vereinigung wie Physio Austria nur dann schlag-
kräftig sein kann, wenn die Anliegen wirklich von einer breiten
Mehrheit getragen werden. Daran arbeite ich weiter.
LANDESVERBAND
Niederösterreich
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Niedero
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© Kristina Seltenheim