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Jahresbericht

2014

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FACHLICHES NETZWERK

Uro-, Prokto-, Gynäkologie

und Geburtshilfe

Viele große Themen haben unser fachliches Netzwerk 2014

beschäftigt. Zum einen das Thema Spezialisierung, das vor

allem von Barbara Gödl-Purrer, Christine Stelzhammer und

Kathi Meller bearbeitet wird. Halbjährlich zu unseren Treffen

schaffen die drei es großartig, den Stand der Gespräche den

anderen Mitgliedern des fachlichen Netzwerks darzulegen.

Im März gab es ein einheitliches »Ja« zur Arbeit an der

Spezialisierung. Im Herbst ein »Ja« zum weiteren Fortschritt.

Außerdem wurde mit dem Start der Übersetzung inter-

nationaler Leitlinien durch Barbara Gödl-Purrer begonnen.

Wir tauschen uns innerhalb des fachlichen Netzwerks sehr

regelmäßig aus: Alle sechs Wochen ca. führen wir einen

»Vorstandsskype«, ebenfalls alle sechs Wochen einen »Fach-

skype«, wo Fragen, die in den Therapien entstehen, sowie

neue Studien diskutiert werden. Darüber hinaus waren

Mitglieder unseres fachlichen Netzwerks auch medial sehr

aktiv: Man kann im »Clinicum Urologie«, »Spektrum Urologie«

und »Ärzteblatt« regelmäßig von uns lesen, ebenso in Fach-

zeitschriften, die Urologen und HausärztInnen bekommen

und ein Artikel wurde in den Vorarlberger Nachrichten

veröffentlicht.

In der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ)

ist Christine Stelzhammer im engeren, Barbara Gödl-Purrer

und ich im erweiterten Vorstand. Die Jahrestagung des fachli-

chen Netzwerks fand im Oktober auch direkt vor der MKÖ-Ta-

gung, bei der Christine Stelzhammer eine der beiden

Tagungspräsidentinnen und Mitorganisatorin der gesamten

Tagung war, statt. Kathi Meller, Jutta Tauderer und Markus

Martin haben Fallbeispiele gebracht. Das Diskussionsklima in

unserem fachlichen Netzwerk ist sowohl bei den »Fachsky-

pes« als auch Live bei der Besprechung von Fall-

beispielen sehr gut, inspirierend, ergänzend, erweiternd.

Das fachliche Netzwerk war auch bei der Weltinkontinenz-

woche sowie zahlreichen Kongressen als SprecherInnen,

WorkshopleiterInnen und als aktives Publikum präsent.

Ganz wichtig ist für uns die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

In Vorarlberg wurde daher 2014 intensiv für interdisziplinäres

Arbeiten geworben. So stellte sich das fachliche Netzwerk

unter Marina Blecha dem Vorarlberger Frauenreferat, dem

Krankenhaus Dornbirn – Physiotherapie, Gynäkologie und

Geburtshilfe, dem Leitenden Oberarzt Kreissaal LKH Feld-

kirch sowie bei Urologen, dem Ärztekammerpräsidenten

von Vorarlberg, beim Vorsitzenden der GynäkologInnen

Vorarlbergs und bei der Präsidentin von »pelvisuisse« vor,

wo es ebenfalls zu einer Kooperation kam.

Elisabeth Udier, MSc

LEITUNG FACHLICHES NETZWERK

URO-, PROKTO-, GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE

BERUFSPOLITIK

Gut geplant!

Die ständig wachsenden medizinischen

und physiotherapeutischen Erkenntnisse

und Herausforderungen sowie die Entwick-

lungen in der Gesundheitslandschaft und –

politik erfordern auch eine formalisierte

Spezialisierung im Rahmen der Physio-

therapie. Die Etablierung von Spezialisie-

rungsprogrammen ist wichtig für die Weiter-

entwicklung des Berufes sowie die Stärkung

der Position der Physiotherapie im Gesund-

heitswesen, fördert die wissenschaftliche

Auseinandersetzung sowie evidenzbasierte

Physiotherapie und kann neue Karrierewege

eröffnen.

Das Präsidium von Physio Austria hat Ende

2010 beschlossen sich des Themas Speziali-

sierung anzunehmen. Die darauffolgend

erarbeitete Modellbeschreibung wurde

bereits bei der Generalversammlung von

Physio Austria 2012 sowie beim Education

Congress 2012 in Wien vorgestellt. Zur

weiteren Ausgestaltung des Modells wurden

2014 zwei Arbeitsgruppen installiert, die

sich mit den Kompetenzbeschreibungen

für die Fachbereiche Uro-, Prokto-, Gynäko-

logie und Geburtshilfe sowie Sportphysio-

therapie befassen. Ziel der beiden »Pilot«-

Arbeitsgruppen ist es für die jeweiligen

Fachbereiche Kompetenzen zu definieren,

über die SpezialistInnen im jeweiligen Fach-

bereich verfügen müssen.