2015 war ein bewegtes Jahr, in dem Physio Austria und damit auch die
Physiotherapie in Österreich viele Schritte vorwärts, ein paar zur Seite
aber niemals rückwärts gemacht hat. Besonders bewegt haben uns die
Themen Primary Health Care und Primärversorgung, das Gesundheits-
berufe-Register-Gesetz, sowie auf europäischer Ebene die Umsetzung
von EU-Anerkennungsrichtlinien hinsichtlich des partiellen Berufszugangs
(European Professional Card).
Im November 2015 fanden wieder in allen neun Bundesländern die zwei-
jährig stattfindenden Landesverbandswahlen statt. Wir freuen uns über
die aktiven und engagierten Landesverbandsteams, die in ihren Aufgaben
bestätigt, teilweise neu besetzt oder personell erweitert wurden. Dass
in allen Bundesländern ehrenamtlich aktive PhysiotherapeutInnen den
Berufsverband unterstützen, ist für uns keine Selbstverständlichkeit
sondern ein Engagement, das gewürdigt gehört und wird.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen FunktionärInnen für ihren Einsatz
für die Physiotherapie in Österreich. Mit ihrer aktiven Teilnahme am
Gestaltungsprozess einer zukunftsorientierten Physiotherapie bringen sie
damit ganz wesentlich unsere Profession voran und setzen sich für berufs-
politische Belange ein. Diese authentische und reflektierte Verbreitung von
physiotherapierelevanten Inhalten und Werten innerhalb der KollegInnen-
schaft, sowie auch der Öffentlichkeit stellt die Basis für eine gelungene
Berufsvertretung dar.
Die Stärke von Physio Austria als Berufsvertretung hängt ganz wesentlich
von der Anzahl ihrer Mitglieder ab. Politische EntscheidungsträgerInnen
setzen sich mit unseren Anliegen umso eher auseinander, wenn wir als
Berufsvertretung einen hohen Prozentsatz von berufstätigen Angehörigen
unseres Berufs vertreten.
Ganz besonders danken wir allen Mitgliedern von Physio Austria, dass
sie die Verantwortung für den Beruf PhysiotherapeutIn in Österreich ge-
meinsam mit uns tragen. Gerne geben wir mit diesem Jahresbericht einen
Rückblick und berichten, was uns 2015 besonders beschäftigt hat, was
uns für unsere Arbeit motiviert, woran noch intensiver gearbeitet werden
soll und welche Lernmomente es im vergangenen Jahr gegeben hat.
Ihre
Silvia Mériaux-Kratochvila,
M.Ed.Mag. Stefan Moritz, MSc
PRÄSIDENTIN
GESCHÄFTSFÜHRER
Jahresbericht
2015
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EDITORIAL
Liebe KollegInnen,