Schmerzfrei - auch in bewegten Zeiten

Viele Patientinnen und Patienten nehmen aus Angst vor einer Ansteckung mit Corona lieber chronische Schmerzen in Kauf, anstatt ärztlich verordnete Therapien wahrzunehmen – berichten Physiotherapeuten aus ganz Österreich. Dies führt zu Behandlungsverzögerungen und gefährdet die Gesundheit der Betroffenen.

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Physio Austria zeigen, dass viele Österreicher und Österreicherinnen versuchen, in Eigenregie mit ihren Schmerzen klarzukommen. Vor allem Patienten und Patientinnen aus Risikogruppen trauen sich nicht mehr in die Physiotherapie-Praxen, obwohl sie die Unterstützung aufgrund von Unfällen oder Erkrankungen dringend benötigen würden. Das verzögert nicht nur die Behandlung, sondern kann auch langfristig gesundheitliche Schäden und damit einhergehend horrende Kosten nach sich ziehen.

Etwa 1,5 Millionen Menschen in Österreich leiden unter anhaltenden Schmerzen. Wie die Umfrage zeigt, sind 58 % der 500 Befragten betroffen. Sie berichten von chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat wie in Gelenken, Beinen, Füßen, Armen, Knien etc. (25 %), im Rücken (23 %) oder von Verspannungen (19 %), von Nacken- sowie Schulterschmerzen (17 %) und Kopfschmerzen (7 %). Diesen wird in Coronazeiten unterschiedlich begegnet. Am häufigsten setzen die Österreicher auf Schmerzmittel (35 %), was den Schmerz kurzzeitig betäubt, aber die Ursachen keineswegs bekämpft.

Dabei sind laut dem Gesundheitsberuferegister über 15.900 berufsberechtigte Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen in allen neun Bundesländern im Einsatz – auch in Zeiten von Lockdowns. Sie setzen auf umfassende Schutzmaßnahmen, um ihre Patienten und Patientinnen zu jeder Zeit sicher und zuverlässig zu behandeln.

Bleiben Sie mit Ihren Schmerzen in Zeiten von Corona nicht alleine! Physiotherapie ist sicher und hilft!