Einbindung der MTD Berufe in den Eltern-Kind Pass gefordert
Via Presseaussendung unterstreicht MTD-Austria die Forderung nach der Einbindung der sieben Berufsgruppen in die Weiterentwicklung des Eltern-Kind-Passes. Die Expertise und die Kompetenzen der Gesundheitsberufe müssen zum Wohl der Eltern und Kinder genutzt werden.
Für Physio Austria weist Constance Schlegl, Präsidentin von Physio Austria, auf die zentrale Rolle der Physiotherapie bei der Bewegungsentwicklung und -kontrolle von Kindern sowie die Stärkung der Gesundheitskompetenz der Eltern hin:
„Physiotherapeut*innen sind speziell darin ausgebildet, die Bewegungsentwicklung, Bewegungsqualität und Motorik eines Kindes einzuschätzen und können somit Verzögerungen in der Entwicklung sowie mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen. Die Motorik ist die Grundlage für die Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit eines Kindes und bedarf so der Beurteilung von entsprechenden Expert*innen. Eltern können adäquate Beratung und Hilfestellung erfahren. Durch fachkundige, rechtzeitige Anleitung kann späteren Defiziten vorgebeugt und kostenintensive Behandlung verhindert werden. Frauen sind nach der Geburt oft nicht umfassend beraten und betreut, wenn es um die vollständige Wiederherstellung der Funktion des Beckenbodens geht und z.B. durch Inkontinenz einem hohen Leidensdruck ausgesetzt. Die rechtzeitige Identifizierung eines derartigen Problems fällt in die Kompetenz von Physiotherapeut*innen und kann einen maßgeblichen Beitrag zur Entlastung in diesem Bereich darstellen,“ unterstreicht Constance Schlegl, Präsidentin Physio Austria.