Bewegt durch den Winter
Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Daher beginnen dauerhafte Veränderungen am besten mit kleinen Schritten. Auch wenn es bei Nieselwetter und Kälte nicht besonders einladend ist: Kurze, flotte Spaziergänge wirken vor allem auch an den kürzer werdenden Tagen Wunder. Nennen wir diese Veränderungen in Zeiten von Co2-Fußabdruck und Klimanotstand doch einfach „nachhaltig“. Den Schweinehund zu überwinden und das Auto stehen zu lassen macht auch ohne Sonnenschein gute Laune. Außerdem bleibt das Immunsystem in Schwung, wenn Sie so richtig durchatmen an der frischen Luft – abseits der Heizungsluft in der Arbeit oder bei Ihnen zuhause. Wenn Sie in der Stadt wohnen, kennen Sie bestimmt auch die verbrauchte Luft in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Auszeit für Ihren Nacken
Unsere Körperhaltung und unser Bewegungsmangel sind ursächlich für Verspannungen. Der Platz zwischen Ihren Ohren und Schultern wird immer kleiner, je niedriger die Temperaturen sind? Schulter und Nacken tanken Kraft beim schrägen Liegestütz am Fensterbrett oder an der Anrichte in der Küche. Die Bauch- und Po-Muskulatur sollten währenddessen aktiv und angespannt sein. Bei dieser Übung bewirken schon dreimal zehn Wiederholungen eine Aktivierung der Schulter- und Nackenmuskeln. Die erwähnte Übung eignet sich hervorragend als tägliches Programm für Zuhause, um dem Bewegungsmangel im Winter vorzubeugen.
Nur keine Bequemlichkeit
Denken Sie daran, ungewohnte Tätigkeiten wie das Keksebacken, den vorweihnachtlichen Großputz, Bastelarbeiten oder den ausgedehnten Besuch am Christkindlmarkt durch Lockerungsübungen zu unterbrechen. Rücken, Schultern und Nacken werden es Ihnen danken. Und auch an den Alltagstagen des Winters gilt: Selbst wenn Sie nur eine U-Bahn- oder Busstation früher aussteigen oder das Auto etwas weiter weg vom Arbeitsplatz parken, tun Sie etwas für Ihre Fitness und Ihr Wohlbefinden. Ein schicker Rucksack ersetzt die Aktentasche oder Handtasche und bietet Platz für das eine oder andere Weihnachtsgeschenk, das Sie auf dem Nachhauseweg besorgen.
AutorIn
Kristina Haag-Seltenheim, MSc
Vorsitzende Landesverband Niederösterreich