Di., 20.09.2022 | in:
Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie und Proktologie

52. ICS- Tagung

 

Rückblick: Die 52. ICS -Tagung fand vom 7. bis 10. September diesmal in Wien statt:

Der Jahreskongress der „International Continence Society“ (ICS) fand heuer in Wien statt. Das Austria Center Vienna bildete einen großzügigen Rahmen für dieses Event. Zu diesem Kongress treffen sich alle Professionen, die zum Thema Kontinenz therapeutisch tätig sind. Es ist eine vorrangig wissenschaftsorientierte Plattform die man hier antrifft- das heißt, die Forscher*innen und Autor*innen, die man aus Publikationen kennt, kann man hier persönlich treffen und hautnah in Vorträgen, Roundtables, Workshops, Postersessions, in der Industrieausstellung oder bei Diskussionen in und abseits der Präsentationen erleben.

Das Netzwerk GUP und Kolleg*innen aus dem fachlichen Arbeitsbereich haben heuer die Gelegenheit genutzt, diese Veranstaltung „vor der Haustüre“ mitgestalten und erleben zu können. So waren Elisabeth Udier im wissenschaftlichen Komitee, Christine Stelzhammer und Barbara Gödl-Purrer im lokalen Organisationskomitee. Elisabeth Udier, Barbara Gödl-Purrer und Katharina Meller konnten als Chairs einige Vortrags- und Roundtablesessions leiten. Heidi Halbedl hat ihre Arbeit „Mindfulness-Based Body Scan Training in Physiotherapy for Vulvodynia – a Feasibility Study” souverän vorgetragen. “The Physiologic Aging Process of the Myofascial Tissue of the Pelvic Floor” war das Thema des Referates von Barbara Gödl-Purrer in einem Roundtable. Monika Siller konnte mit Ihrem Referat über “High Graded Perineal Tears – a Challenge in the Daily Practise” einen wertvollen Beitrag leisten.

Meine persönlichen Highlights am Kongress:

Ich erlebe die offene und gesprächsbereite Atmosphäre als etwas Besonderes bei diesen internationalen Kongressformaten – die ganz „bekannten“ Forscher*innen zeigen sich meist sehr kollegial und interessiert am Austausch mit den Kliniker*innen egal ob sie nun Paul Hodges, Chantale Dumoulin, Kari Bo oder ähnlich bekannte Namen tragen. Sie im Vortrag oder im direkten Kontakt zu erleben ist interessant und motiviert für den weiteren Einsatz im Fachgebiet.

Die internationale und interprofessionelle Begegnung ist getragen von Fachkompetenz und gegenseitigem Respekt. Jede Berufsgruppe zeigt sich mit ihrem hohen fachlichen Können und auch mit den offenen Fragen und Herausforderungen für weitere klinische Forschung. Es tut gut die eigene gelebte Praxis im physiotherapeutischen Arbeiten vergleichend, bestätigend, ergänzend aus den wissenschaftsbasierten Beiträgen reflektieren zu können.

Ich habe voll Freude und Stolz unsere rege fachliche Netzwerkgruppe GUP des Berufsverbandes Physio Austria wahrgenommen. Wir waren in großer Zahl direkt teilnehmend vertreten, und sicher gab es auch noch einige online-Teilnehmer*innen. Die Treffen mit den Kolleg*innen, die persönlichen Gespräche, die gegenseitige Unterstützung bei den aufregenden Auftritten – das hat uns gezeigt, dass wir ein starkes Team sind und es gut schaffen uns gegenseitig fachlich und persönlich zu stützen! Danke dafür und wir freuen uns auf weitere bereichernde Zusammentreffen! – Vielleicht an der IUGA 2023 in Den Haag, oder ICS 2023 in Toronto! …..oder demnächst im Rahmen der Herbst Tagung GUP in Linz.

 

by: Barbara Gödl-Purrer

 

Video - 52. ICS Tagung in Wien