Physiotherapie hat in meiner aktiven Karriere
sicherlich eine sehr wichtige und entscheidende
Rolle gespielt. Ohne unsere Therapeuten im
Verein oder in der Nationalmannschaft wäre es
sicher nicht möglich gewesen, meinen Sport fast
20 Jahre auf höchstem Niveau auszuüben.
Für mich waren die Einheiten bei der Therapie
genauso wichtig, wie das Training in der Halle
oder im Kraftraum. Von Stabilisation über Deh-
nungsübungen bis hin zu den »heilenden Händen«
unserer Physiotherapeuten waren diese Einheiten
sicher nicht immer lustig, aber extrem wichtig für
die Prävention sowie für die Pflege des Körpers.
Patrick Fölser
Österreichischer Handballspieler
Für mich als Leistungssportler spielt die »Physio-
therapie« an sich eine große Rolle. Um als
Sportler über einen langen Zeitraum konstant
Spitzenleistungen bringen zu können, ist es
besonders wichtig, dass neben dem sportlichen
auch der medizinische Betreuerstab auf absolu-
tem Topniveau arbeitet. Hier haben wir im
ÖSV-Snowboard eine Kooperation mit der Sport-
therapie in Wels, welche uns immer bestmöglich
unterstützt. Denn jeder Athlet besitzt ganz per-
sönliche »Schwachstellen«, welche ihm bei der
Umsetzung der gesetzten Ziele im Wege stehen
können. Und hier sind vertraute Physiotherapeu-
tInnen (in meinem Fall Hanni) genau die Richti-
gen, welche die Probleme im Blick behalten
können und sie erst gar nicht akut werden lassen.
Alexander Payer
ÖSV-Snowboarder
Themenschwerpunkt
100 Jahre Physiotherapie in Österreich
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physio
austria
inform
Februar 2016
Bandscheibenvorfall C5/C6; Schulterluxation rechts; Band-
scheibenvorfall L4/L5; linkes Knie: Riss vorderes KB und
Innenband; rechtes Knie: Luxation mit Rissen des vorderen
und hinteren KB, Riss beider Seitenbänder, Riss der Popli-
teussehne, Meniskusrisse, Kapselrisse; doppelte Bänderrisse
in beiden Knöcheln; Riss der Achillessehne links – wie das
mit der Physiotherapie funktioniert, ist mir im Laufe der Zeit
klar geworden! Was bedeutet sie für mich? Bei dieser Verlet-
zungsliste ganz klar: Physiotherapie bedeutet für mich so viel
wie den »Körper wieder beweglich machen«. Genau dafür
hatten in meinem bisherigen Leben schon einige Physio-
therapeuten mehr als genügend Möglichkeiten, denn – wie
ja hinlänglich bekannt - ist der Hochleistungssport nicht die
gesündeste Form der Sportausübung. Mir ist wichtig, dass
der mich behandelnde Physiotherapeut genau fragt, wie es
denn zu der Verletzung oder der Beeinträchtigung gekommen
ist, denn nur wenn der Unfallhergang genau rekonstruiert
wird, kann dementsprechend der Therapiehebel angesetzt
werden. Auch die Verletzungshistorie ist zu hinterfragen,
denn es macht gewiss einen Unterschied, ob es sich um eine
erstmalige Verletzung z.B. des vorderen Kreuzbandes handelt
oder es schon vorher die eine oder andere Verletzung in
diesem Kniegelenk gegeben hat. In diesem Fall wäre es zu
begrüßen, wenn mit dem behandelnden Arzt das Einverneh-
men hergestellt werden würde. Strom-, Ultraschall- oder
Lasertherapie als Ergänzung zur manuellen Therapie halte
ich für sehr wichtig und kann doch die Verletzungspause von
Leistungssportlern, aber auch von sich normal sportlich be-
tätigenden Menschen erheblich verkürzen. Kurzum – das
Gesamtpaket macht es aus! Die umfassende Therapie, von
der Statuserhebung bis zur Begleitung des Aufbautrainings
und das gegenseitige Vertrauen sind meiner Meinung ent-
scheidend für einen guten und vollständigen Heilungsverlauf.
Was soll ich also sagen, die »Physios«, die mich behandelten,
haben ausnahmslos diese »meine Kriterien« erfüllt und halfen
mir entscheidend durch die Rekonvaleszenz. Das alles unter-
scheidet den Berufszweig des Physiotherapeuten von dem
der selbsternannten Wunderheiler oder Gurus, die es ja auch
zur Genüge gibt. Ich gebe zu, dass ich diese Spezies von
»Therapeuten« in Momenten, in denen ich keinen Ausweg
mehr wusste, auch aufgesucht habe – mit keinem Erfolg!
Somit ist für mich klar, dass wenn Verletzungen des Bewe-
gungsapparates auftreten, mich der erste Weg zu (m)einem
Physiotherapeuten führt.
Ich nutze die Gelegenheit und bedanke mich herzlich bei den
PhysiotherapeutInnen, die mich durch die Zeit als Skirennfahrer,
aber auch danach bestens behandelten und immer ein offenes
Ohr für mich und meine Wehwehchen hatten und haben!
Armin Assinger
Ehemaliger österreichischer Skirennläufer
und nunmehriger Fernsehmoderator mit
Physiotherapeutin Susanne Kühne
WAS BEDEUTET PHYSIOTHERAPIE FÜR …
© Alexander Payer
© Patrick Fölser
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