physio
austria
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Februar 2016
29
Dem heutigen Bildungsreferat von Physio Austria mit
eigenem Kurszentrum liegt eine lange Entwicklungs-
geschichte zugrunde. Bereits 1978 wurde ein »Fach-
ausschuss« zur Planung und Durchführung von Fortbil-
dungsveranstaltungen gegründet. Weitere Meilensteine
sind u.a. die Einrichtung der Verbandsbibliothek 1991
oder auch die Entwicklung des Physio Austria Weiter-
bildungsdiploms und darauffolgend des MTD-CPD
Zertifikats 2011.
Entwicklung der Verbandsmedien
Im Februar 1967 erscheint die erste Ausgabe der
Verbandszeitschrift »Mitteilungen«. Mittlerweile hat sich
aus den Mitteilungen und dem »info« sowie der Fachzeit-
schrift das »Inform«, eine Mitgliederzeitschrift und
Leitmedium der und über die Physiotherapie in Öster-
reich entwickelt.
Im Jahr 2000 geht der Bundesverband mit einer eigenen
Webseite online. Nichtmehr wegzudenken sind diese
inklusive der TherapeutInnensuche sowie der monatliche
Newsletter und themenspezifische Sonderaussendungen
im Rahmen des Mitgliederservice.
BERUFSVERBAND
Mag. Nicole Muzar
© veloimages
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PHYSIO AUSTRIA
Struktur im Wandel der Zeit
1961
Gründung des Verbandes der diplomierten
Assistentinnen für physikalische Medizin Österreichs.
1967
wurde der Verband als ordentliches Mitglied
der World Confederation for Physical Therapy (WCPT)
aufgenommen.
1971
beginnt mit der Gründung der ersten drei
Landesverbände (Oberösterreich, Salzburg und
Steiermark) die Etablierung von Landesgruppen.
1974
folgt Kärnten mit der Gründung eines
Landesverbandes.
1981
zählt der Bundesverband erstmals mehr
als 1.000 Mitglieder.
1983
werden die Landesverbände Tirol und Vorarlberg
gegründet. Die Mitgliederverwaltung wird auf
EDV umgestellt.
1984
gibt es mit der Gründung der Landesverbände
in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in allen
Bundesländern einen Landesverband.
1986
bezieht der Bundesverband ein eigenes Büro
im 9. Bezirk in Wien.
1990
wird die erste hauptberufliche Geschäftsführerin
angestellt.
1998
siedelt das Bundesverbandsbüro in den sechsten
Wiener Gemeindebezirk. Anstelle des »geschäfts-
führenden Vorstandes« wird ein Präsidium etabliert,
der »Gesamtvorstand« wird durch den »Bundes-
vorstand« ersetzt.
2003
steht nach einer umfassenden Strukturreform
ein fünfköpfiges Präsidium an der Spitze des Bundes-
verbandes. Das Bundesverbandsbüro übersiedelt an
die Linke Wienzeile 8, wo auch ein eigenes Kurs-
zentrum eingerichtet wird.
2004
wird das Bildungsreferat von Physio Austria
nach ISO 9001 zertifiziert.
2010
wird das gesamte Bundesverbandsbüro
von Physio Austria nach ISO 9001 zertifiziert.
2014
haben Präsidium und Beirat im Rahmen
eines ergebnisorientierten Strategieprozesses zehn
strategische Handlungsfelder definiert. Diese stellen
die Grundlage für die Aktivitäten in den kommenden
Jahren dar. Das Präsidium setzt sich seit dieser
Strukturreform aus sechs Personen zusammen.
2015
hat Physio Austria erstmals mehr als
5.000 Mitglieder.
2016
Die Physiotherapie in Österreich feiert
100 Jahre und der Berufsverband Physio Austria
sein 55jähriges Bestehen.
Masterlehrgangs Sportphysiotherapie ab
2004 mitgewirkt hat und seit 2007 regel-
mäßig Symposien abhält.
Was ist das Besondere daran?
Es ist kein Konzept sondern eine Fachrich-
tung mit international gültiger Definition.
Seit 2015 stützt sich das Olympiakomitee
(IOC) auf die Definition »Sportphysiothera-
pie« der IFSPT.
Die »Sportphysiotherapie« bietet eine Platt-
form für ForscherInnen und Interessierte
im Bereich der Rehabilitation nicht nur im
Sportbereich sondern auch im gesamten
muskuloskelettalen Bereich. Die IFSPT
stellt keine »harten« Bedingungen für
Mitgliedsländer, sondern möchte durch
Wissenstransfer in möglichst viele Länder
das Niveau der Physiotherapie heben.
Karl Lochner
Leiter des fachlichen
Netzwerks Sport-
physiotherapie
Freiberuflichkeit ist unmit-
telbar nach Abschluss der
Ausbildung möglich.
2000
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